Über die Beständigkeit des Wandels und der ewigen Ordnung die dahinter steht

 

Wir leben in einem Universum voller Muster und jedes Muster folgt einem Rhythmus, der wiederum einer Ordnung unterliegt.

 

In Indien haben wir dafür dieses schöne Wort SANATANA DHARMA, die ewige Ordnung, das ewige Gesetz. Aus der Antike kommt der Ausdruck PROPORTIVA DEVINA, die göttliche Proportion. Auch wenn wir Menschen es nicht immer gleich erkennen, oder verstehen, so steht doch alles was lebt unter einer gewissen Ordnung, es folgt einem bestimmten Rhythmus.

 

Wir finden diesen Rhythmus auch in uns: Herzschlag, Atemrhythmus, Blutkreislauf, Hormonzyklus usw.
In der Natur zeigt er sich ganz offensichtlich z.b. in den Gezeiten, Tag-Nachtrhythmus, Mondzyklus, Wechsel der  Jahreszeiten u.v.m. Es ist das Entstehen, Wachsen und Vergehen des Lebens. Alles beseelte, alles Lebende schwingt in diesem Rhythmus!

Harmonie ist die Veränderung die durch diesen Rhythmus (Kreislauf) entsteht. Gleichzeitig ermöglicht erst diese rhythmische Veränderung jedem Organismus sich zu regenerieren. Das was lebt, verändert sich ständig, und darin besteht die Fähigkeit zu regulieren, auszugleichen und zu heilen. Heilung kommt durch Veränderung (z.b. der Lebens – oder Denkweise). Disharmonie ist oft mit Stillstand verbunden und dem damit zusammenhängendem Übermaß an etwas. Es fehlt die Bewegung zum Gegenpol, zum Ausgleich.

 

Wir Menschen denken oft in einem zu kleinen Zeitraum, unser  Zeitfenster ist nicht größer als unser jetziges Leben. Der Glaube an Wiedergeburt lässt da schon größere Horizonte und Möglichkeiten zum Ausgleichen. Nicht alles kann in einem Leben „erlebt“ werden.

Es gibt diese ewige Ordnung. Die Energie ist wie ein Pendel: „Der Schwung des Pendels nach rechts gibt die Kraft für den Schwung nach links.“  So steht es schon in der TABULA SMARAGDINA, den Sieben Lehrsätzen des Trismegistos.

Klimawandel, die Entwicklung der Gesellschaft, das wandern der Pflanzen, das kommen und gehen von lebenden Organismen, alles ist diesem Wandel unterworfen –  und dahinter steht die ewige Ordnung.

 

Schauen wir nun einmal auf die Pflanzen und speziell auf ihr Blüten. Diese natürlichen Mandalas (Muster)  sind nicht nur schön anzusehen. Wir erkennen auch hier diese Ordnung.

 

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Sehr viele Formen, Muster und Bilder halten sich an den  sog. Goldenen Schnitt. Eine Proportionierung die in der Natur weit verbreitet ist. Alles was in diesem Goldenen Schnitt steht, ist für das Auge harmonisch anzusehen. Der Betrachter empfindet den Anblick als wohl proportioniert und schön.
Die Mitte der Sonnenblume z.b. fächert sich in ganz bestimmte rechtsdrehende und linksdrehende Spiralen auf (die goldene Spirale) und die Anzahl der Spiralen und Glieder sind Zahlen der Fibonaccireihe (1,2,3,5,8…es werden dabei immer die zwei vorangegangenen Zahlen addiert).

 

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Diese Anordnung ermöglicht der Blüte eine optimale Ausnutzung an Raum. Bei fast allen Blumen entspricht die Anzahl der Blütenblätter einer Zahl in dieser seltsamen Reihe 3,5,8,13,21,34,55,89. Anordnungen von Blättern und Blüten  im Goldenen Schnitt (Winkel) ermöglichen auch eine optimale Aufnahme an Sonnenlicht  und Wasser.
Eine wohl überlegte Stellung von Blätter oder Blattachse, kann das Wasser von stammfernen Blättern und Ästen Richtung Hauptstamm entlang nach unten direkt zu den Wurzeln leiten.

 

In der Tierwelt zeigt z.b. die Schnecke ganz offensichtlich die Goldene Spirale.

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Der Mensch selbst steht im Idealfall im Goldenen Schnitt. Proportionsverhältnis Oberkörper zu Unterkörper, sowie der Gliedmaßen (Hand,- Unter – und Oberarm) liegen oft im oder nahe am Goldenen Schnitt. Je mehr unser Gesicht dieser Formel entspricht, d.h. der Abstand zwischen Nase, Augen und Mund, sowie deren Größe, umso hübscher finden wir dieses.
Wir haben diese Proportionen schon so weit verinnerlicht, dass sie überall Wohlgefallen in uns wachruft.

Es ist diese Ordnung in uns und um uns, auf die wir uns verlassen können.  Der rhythmische Wandel welcher jeden Organismus bewegt, auch wenn er manchmal als unangenehm oder beängstigend wirken mag, – das ist das Leben!!

Das einzige Beständige ist die Veränderung. So orthodox und widersprüchlich es klingen mag.

Schauen wir uns die Gesichter unserer Blumen, das Funktionieren der Natur genauer an, erkennen wir diese Ordnung und vergessen wir nicht, dass auch wir genau so „funktionieren“.

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2 Gedanken zu „Über die Beständigkeit des Wandels und der ewigen Ordnung die dahinter steht

  1. Toll Magdalena, das ist immer ein berührendes Eintauchen, wenn ich Deine Texte lese und die wundervollen Bilder betrachte. Die Nahaufnahmen der Pflanzen ziehen mich so richtig an und haben eine intensive Wirkung auf mich. Ich mag sie alle.
    In der Ordnung ist soll viel Kreativität, so viel Kraft und Vielfalt …. SCHÖN!
    Danke für diese intensiven Impulse, in der Hoffnung, dass du uns weiterhin „Berührendes“ schickst, alles Liebe
    Irene

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