Giftpflanzen

Giftpflanzen-Heilpflanzen

Das eine schließt das andere nicht aus, Paracelsus sagte schon:“ Allein die Menge machts, das ein Ding kein Gift ist“!

Das trifft auf fast alles zu, wenn wir einmal genau überlegen, oder?! Das gesündeste Zeug kann, wenn in Übermaßen genossen, sehr ungesund, ja sogar toxisch wirken. Das Herausragende an den Giftpflanzen ist ihre unglaubliche Kraft.  Schon in kleinsten Mengen zeigen sie ihre große Wirkung. Die Grenze zwischen einer heilenden bzw. vergiftenden Dosis ist verschwindend klein. Aber, richtig dosiert, sind es gerade diese besonderen  Inhaltsstoffe welche starke Heilwirkungen besitzen.

Als es noch keine chemisch standardisierten Stoffe gab, war die Anwendung eine riskante Sache und forderte viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Je nach Standort und Wetterlage schwankt der Gehalt an Inhaltsstoffen! Ein und die selbe Pflanzenart kann deshalb sehr unterschiedlich stark in ihrer Wirkung sein. Besonders in der Homöopathie finden wir heutzutage ihre Anwendung. Doch die Verwendung an sich ist so alt wie der Mensch selbst! Diese Pflanzen haben uns schon immer begleitet, sie waren ein wertvolles Gut und das Wissen ihrer Dosierung und Anwendung war oft ein gut gehütetes Geheimnis. Ihr „Gift“ war es, das es uns ermöglichte unerträgliche Schmerzen zu lindern, schwere Geburten zu erleichtern und sogar ohne Narkose zu operieren!!

Hebammen waren eine der ersten Heilerinnen die gezielt mit dem Bilsenkraut der Belladonna und dem Opium arbeiteten. Nicht zuletzt deshalb wurden sie gerne zu Hexen gemacht.

Bis heute ist kein stärkeres Schmerzmittel als das aus dem Schlafmohn isolierte Morphin  gefunden worden!!

Viele Giftpflanzen sind wegen ihrer Inhaltsstoffe bewusstseinsverändernd. Sie waren die Hauptakteure  bei Ritualen und Zeremonien. Durch diese Pflanzen wurde das „Reisen“ in andere Welten ermöglicht. Ob geraucht, geräuchert, aufgetragen oder eingenommen, die Anwendungen waren den Schamanen, Zauberern, Priestern und Weisen vorbehalten… und noch heute spielen sie diese Rolle. Die Hexenschmiere bestand zum wesentlichen  Teil aus diesen starken Vertretern der Pflanzenwelt. Heute finden wir ihre Verwendung besonders in muskelentspannenden Mitteln.

Was können wir nun mit diesen Kraftpflanzen tun!?

Wir haben meistens weder das Wissen noch die Erfahrung um diese Pflanzen körperlich anzuwenden, aber: finde ich bei einem Spaziergang so einen Vertreter, ist das meistens ein kleines freudiges „Schrecken“. Sie sind einfach schön anzusehen, haben immer etwas ganz eigentümliches  an sich. Oft ist es der Duft oder die Farbe. Da wären zb. die schwarzen Beeren der Belladonna, was für ein lockendes, glänzendes Schwarz!! Sie spiegeln sogar den Betrachter wieder. Oder, wer kennt sie nicht, die roten Beeren der Eibe, den animalischen „Duft“ vom Bilsenkraut…da kann man nicht vorbeigehen!!

Diese Pflanzen haben eine sehr starke energetische Ausstrahlung! Wenn wir uns etwas zeit nehmen und einmal wirklich hinsehen, unser Geist dabei offen ist, können wir einen Zugang zu dieser Kraft finden.

Das bloße Betrachten kann diese Energien freisetzen! Irgendwie hat man das Gefühl einem Geheimnis auf der Spur zu sein.
Wir müssen weder etwas einnehmen oder pflücken noch ein Gebräu daraus mixen. Die lebende Pflanze und der offene Blick des Betrachters zeigen den Weg in diese Welt.

Diese Pflanzen sind Geschichte, sie haben Geschichte geschrieben und sie erzählen diese auch.

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